🏔️ Hochtour21. August 2017

Gran Paradiso

Zweitägige Tour auf den höchsten Berg, der ganz in Italien liegt

ca. 2 Minuten Lesezeit

Mein erster Viertausender vor bald 10 Jahren war der Gran Paradiso. Doch aus mindestens einem Grund musste ich nochmals dorthin: Dazumal hatten wir vor dem Gipfelfelsen umgekehrt. Wir waren zwar auf 4000m, aber ganz auf dem Gipfel waren wir nicht. Höchste Zeit, dies endlich nachzuholen.

Nach einer Akklimatisationstour auf dem Sommet des Diablerets fahren wir mit dem Camper über den Grand St. Bernard ins Aostatal und weiter in den Gran Paradiso-Nationalpark. Wir parkieren das Auto im Talgrund beim Parkplatz Pravieux und steigen mit schwerem Gepäck auf in Richtung Rifugio Chabod. Reserviert haben wir jedoch im Rifugio Vittorio Emanuele II – es soll eine Rundtour werden.

Nach dem Zickzack durch den Wald, auf welchem wir auch eine Truppe des französischen Militärs treffen, die hier in einer Gebirgsausbildung sind, wird das Gelände offener.

Bereits am ersten Tag ist das Tourenziel in SichtBereits am ersten Tag ist das Tourenziel in Sicht

Bei der erstbesten Möglichkeit zweigen wir nach rechts (Süden) ab, um über eine Abkürzung die Traverse zur anderen Hütte zu erreichen. Wir sind hier eigentlich auf einer eingezeichneten (aber nicht markierten) Route unterwegs, aber diese wird offenbar nicht mehr instand gehalten: Wir müssen zwei reissende Bergbäche überqueren, was eine nicht ganz ungefährliche Herausforderung darstellt.

Schliesslich treffen wir wieder auf den Höhenweg, der uns weiter zum Rifugio Vittorio Emanuele II führt.

In der Hütte angekommen, melden wir uns an und beziehen das Nachtlager. Es ist sehr viel los, wie es halt so ist in italienischen Hütten im August.

Abendstimmung auf der HütteAbendstimmung auf der Hütte
RouteninstruktionenRouteninstruktionen

Am nächsten Morgen starten wir um 4:30 Uhr. Im Schein der Stirnlampen folgen wir den anderen Tourengängern in Richtung Gletscher. Wir kommen gut voran, und bei Tagesanbruch können wir den Gletscher betreten. Nun geht es gemächlich weiter, und auf dem Plateau unterhalb des Gipfels kommen uns die ersten Sonnenstrahlen entgegen.

Hier betreten wir den GletscherHier betreten wir den Gletscher
Mont Blanc im ersten SonnenlichtMont Blanc im ersten Sonnenlicht

Als wir oben bei den Gipfelfelsen ankommen, müssen wir nich etwas warten, da sich ein wenig Stau gebildet hat.

Wie erwartet, ziemlich viel Verkehr am GipfelWie erwartet, ziemlich viel Verkehr am Gipfel
Tolle AussichtTolle Aussicht
Aussicht zum Mont BlancAussicht zum Mont Blanc

Nach dem Besteigen des Gipfelfelsen und einer Rast steigen wir wieder ab. Nun geht es zügiger voran. Wir bleiben auf dem Gletscher und halten in Richtung Rifugio Chabod. Es gilt, den teilweise grossen Spalten auszuweichen und den besten Weg nach unten zu finden.

Abstieg vom GipfelAbstieg vom Gipfel
Durch das SpaltenlabyrinthDurch das Spaltenlabyrinth

Weiter unten verlassen wir den Gletscher und treffen auf Spuren, die uns zum Wanderweg und zum Rifugio Chabod führen. Hier kehren wir nochmals ein, bevor wir uns an den letzten Abstieg zurück zum Camper machen.

Rifugio ChabodRifugio Chabod
ValsavrencheValsavrenche

Nach einem erfrischenden Bad im Bergbach fahren wir noch zum nahegelegenen Campingplatz und lassen dort den Tag gemütlich ausklingen.

🔗Aktivität auf Strava (Tag 1)

🔗Aktivität auf Strava (Tag 2 – Teilaufzeichnung)

Kurzinfos
  • Datum

    21. August 2017

  • Region

    Valle d'Aosta

  • Teilnehmer

    Alex

    Fabienne M.

  • Höhenmeter

    2500m Aufstieg

    2500m Abstieg

  • Distanz25km
  • Schwierigkeit
    WS
    T3