Risipass (beinahe)
Herumstochern in Nebel und Schnee
ca. eine Minute LesezeitNach einer langen Bergabstinenz habe ich heute endlich wieder einmal die Gelegenheit für eine Skitour – die erste in dieser Saison!
Mit dem Zug und Postauto fahre ich von St. Gallen nach Stein SG, Gemeindehaus und starte dort um 7 Uhr. Die Dämmerung setzt gerade ein, es schneit stark und ich bin weit und breit der einzige, der zu einer Skitour aufbricht.
Das eigentliche Ziel ist der Stockberg. Doch bald zeigt sich: Mangelnde Kondition, knietiefes Einsinken im Schnee und ein limitiertes Zeitfenster (am Mittag muss ich zurück in St. Gallen sein) lassen mich zweifeln, ob ich dieses Ziel heute erreichen werde. Dann geniesse ich halt einfach die Tatsache, endlich wieder einmal draussen in der Natur unterwegs zu sein. Mutter Natur ist heute aber nicht sehr barmherzig: Je weiter ich nach oben steige, desto mehr schneit es. Dazu ein bissiger Wind, der über den Risipass zieht.
Nach zwei Stunden anstrengendem Spuren sind meine Batterien und meine Trinkflasche leer.
Ich mach kurz Pause bei der Alp Ahorn, felle ab und fahre wieder zurück nach Stein. Doch so einfach ist das Abfahren nicht: Das Gelände ist zum Teil zu flach und es liegt sooo viel Schnee, dass es viel Stockeinsatz und Gewühle braucht, bis ich endlich in Schuss komme. Teilweise reicht mir der Schnee bis zu den Hüften – so ist es eher ein flauschiges Runtergleiten als ein rasantes Abfahren. Ein Genuss.
- Datum
7. Februar 2013
- Region
St. Gallen
- Teilnehmer
Alex
- Höhenmeter
650m Aufstieg
650m Abstieg
- SchwierigkeitL