🎿 Skitour16. April 2017

Schwarztor-Abfahrt

Schwierige Verhältnisse auf der Schwarztor-Abfahrt

ca. 2 Minuten Lesezeit

Im Rahmen unser Oster-Ferien wollen wir ein paar Aktivitäten im Hochgebirge unternehmen. Auf dem Programm steht heute die Schwarztor-Abfahrt, die ‚hinter‘ dem Breithorn über den Schwärzegletscher auf den Gornergletscher hinunterführt und auch bei Variantenskifahrern beliebt ist. Eine kurze Nachfrage beim Bergsteigerbüro in Zermatt bestätigt uns, dass die Verhältnisse immer noch gut sind, und so gondeln wir voller Elan zum Klein Matterhorn aka Matterhorn Glacier Paradise hoch.

Hier schnallen wir die Ski an, fahren einige Meter aufs Breithornplateau ab und fellen hier an. Nun geht es, meist geradeaus, über das Plateau bis an dessen Ende. Nun geht es etwas abwärts in das Becken unterhalb des Breithorn-Mittelgipfels, und dann wieder geradeaus und leicht aufsteigend, bis wir das Schwarztor erreichen. 

Anfänglich war das Wetter noch passabel, es wehte ein kalter Wind. Unterdessen hat es jedoch zugezogen und wir befürchten, für die Abfahrt über den Gletscher schlechte Lichtverhältnisse zu erwischen. Schliesslich reisst es doch noch auf, und wir fahren schleunigst los.

Die Verhältnisse sind leider miserabel: Vor einigen Tagen hatte es wohl viele Tourenfahrer unterwegs die ihre Spuren in den Schnee gelegt hatten. Unterdessen gefror es jedoch, was zu einer veritablen Buckelpiste führt, die bei schlechten Sichtverhältnissen nur sehr schwierig zu fahren ist. So quälen wir uns die 1300 Höhenmeter hinab, bis wir den Gornergletscher erreichen.

Hier gilt es erst mal, die Skier abzuziehen, über die Mittelmoräne zu steigen und dann nach Spuren für den Weiterweg zu suchen. Wir können uns hier an verschiedenen Spuren orientieren und können so, unterbrochen von ein paar Tragepassagen, bis vor die Verengung am Gletscherende fahren. Hier ist es nicht ganz ungefährlich: Die Gornera ist nur noch mit einer knapp tragfähigen Schneedecke bedeckt, darunter rauscht das Schmelzwasser. Einbrechen könnte hier rasch zu einem Unglück führen.

Wie ziehen die Skier aus und folgen den Spuren durch die enge Schlucht. Hier und da wurden von den Bergführern Sicherungen angebracht, die wir gerne nutzen. Wir sind aber auch froh über die Steigeisen und darüber, die notwendigen Sicherungsmittel im Rucksack mit dabei zu haben.

Nach der Schlucht wird es weniger alpin: Eine Geröllhalde muss noch bewältigt werden, und bald darauf befinden wir uns in Richtung Furi führt. Später treffen wir auf die Skipiste und können die letzten Meter zum Pistenende mit den Skiern abfahren.

Kurzinfos
  • Datum

    16. April 2017

  • Region

    Wallis

  • Teilnehmer

    Alex

    Fabienne M.

  • Höhenmeter

    100m Aufstieg

    2200m Abstieg

  • Schwierigkeit
    ZS