🎿 Skitour17. Februar 2013

Selun

Ein Churfirst zum Frühstück

ca. 2 Minuten Lesezeit

Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Nach der Traumtour am Vortag mit Matthias ist heute in den Bergen nochmals so schönes Wetter angesagt, sodass ich nicht zu Hause bleiben kann.

Mit der ersten Verbindung fahre ich von St. Gallen nach Starkenbach und kann dort kurz nach 7 Uhr starten. Schon bei der Postauto-Haltestelle beginnt eine Spur, die sich später mit der normalen Aufstiegsspur vereinigt. Zum Aufstieg bis Strichboden lässt sich nicht viel sagen – es ist neblig, aber angenehm mild und irgendwie fühle ich mich super.

Nebliger Start in StarkenbachNebliger Start in Starkenbach
Oberhalb des Strichbodens – die Sonne dringt langsam durchOberhalb des Strichbodens – die Sonne dringt langsam durch

Eventuell liegt es an den beiden Feldschlösschen vom Vorabend oder am Cola, das ich unterwegs noch getrunken habe – jedenfalls kann ich zügig aufsteigen und bin nach 1.5 Stunden etwas oberhalb des Strichbodens, wo sich der Nebel lockert und die Sicht auf die verschneiten Churfirsten frei wird. Ein Traum.

Der Blick auf das Objekt der Begierde wird freiDer Blick auf das Objekt der Begierde wird frei
Weitere ChurfirstenWeitere Churfirsten
Und die ’neuen‘ ChurfirstenUnd die ’neuen‘ Churfirsten
Knapp über dem NebelKnapp über dem Nebel
Ganz über dem NebelGanz über dem Nebel
Der ist schnellerDer ist schneller

Der Gipfelhang ist arg zerfahren und hat eine Aufstiegsspur. Irgendwann gehen meine Zuckerreserven aber doch zur Neige und muss nachtanken. Die letzten 50 Höhenmeter fordern mich konditionell nochmals, doch bald kommt das Gipfelkreuz in Sicht und um 9.30 Uhr stehe ich oben. Von der Walensee-Seite drücken Nebelschwaden nach oben, was die Sicht auf die Glarner Alpen verhindert.

Blick vom Selun gegen WestenBlick vom Selun gegen Westen
Schönes Schauspiel: Weitere Skitüreler kurz vor dem GipfelSchönes Schauspiel: Weitere Skitüreler kurz vor dem Gipfel
Nebelschwaden überall – dazwischen die schöne BergweltNebelschwaden überall – dazwischen die schöne Bergwelt

Nach ausgiebiger Pause und einem Schwatz mit einem anderen Skitüreler beginne ich um 10.15 Uhr mit der Abfahrt. Ich habe noch kurz im Kopf, weiter zum Wart oder Schären zu laufen – aber der Gedanke, zum Mittagessen wieder zu Hause zu sein, ist auch verlockend. Zudem verhindert die Nebelschwaden immer wieder die Sicht auf die anderen Gipfel, und im Nebel herumstapfen will ich heute nicht unbedingt noch länger.

Der verfahrene Rücken des Selun – für einmal nicht abgeblasenDer verfahrene Rücken des Selun – für einmal nicht abgeblasen

Offenbar rechnet man mit 35 Minuten für die Abfahrt nach Starkenbach – das sollte reichen, um das 10.50-Postauto zu erreichen. Irgendwie wirds dann plötzlich doch noch knapp. Entweder sind es die brennenden Oberschenkel oder die zahlreichen Türeler, denen ich auf der Aufstiegsroute immer wieder ausweichen muss. Jedenfalls mache ich eine Punktlandung vor der Postautohaltestelle und muss nur noch 2-3 Minuten warten, bis der gelbe Doppelstöcker angebraust kommt.

Kurzinfos
  • Datum

    17. Februar 2013

  • Region

    St. Gallen

  • Teilnehmer

    Alex

  • Höhenmeter

    1300m Aufstieg

    1300m Abstieg

  • Distanz11km
  • Schwierigkeit
    WS