🥾 Wanderung23. August 2015

Schiberg via Brennaroute

Alpine Tour über dem Wägital

ca. 2 Minuten Lesezeit

Start um 9.30 Uhr an der Wägitalerseestrasse bei P.921. Auf dem Wanderweg steigen wir zügig zur Schwarzenegghöchi und weiter zur Bockmattlihütte auf.

Als Kind war ich mal auf dem Bockmattli. Das einzige, was mir davon noch in Erinnerung ist, ist der Hund, der uns von einer Alp bis zum Gipfel nachgelaufen ist und meine Mutter musste ihn am Gipfelkreuz anbinden, dass er unsere Sandwiches nicht wegass. Dass die Aussicht von der Bockmattlihütte auf den Zürichsee so schön ist, das ist mir aber nicht geblieben.

Bei einem Stück Kuchen geniessen wir ebendiese Aussicht und unterhalten uns noch kurz mit der sympathischen Hüttenwartin. Wiederum ist ein Hund zugegen, aber dass uns dieser über die Brennaroute bis zum Schiberg folgen und unser Mittagessen stibitzen wird, müssen wir nicht befürchten.

Nach der Hütte folgen wir einige Meter dem Wanderweg, verlassen diesen bald und steigen auf guten Wegspuren in die steile Brennaroute ein. Nach den ersten Klettergriffen im abschüssigen Gelände zittern bei mir bereits die Knie – ich merke, dass ich schon länger nicht mehr in solchem Gelände unterwegs gewesen bin. Meine latente Höhenangst meldet sich hie und da wieder, aber je länger wir hochsteigen, desto besser geht es. Eine gute Routenbeschreibung findet sich 🔗hier, deshalb verzichte ich auf detaillierte Routenbeschreibungen. Die Abseilstelle kurz vor dem Schibergsattel können wir mit Abklettern überwinden. Kurz darunter befinden sich zahlreiche Edelweiss auf der saftiggrünen Wiese.

Vom Sattel ist es dann nicht mehr weit bis zum Schiberg Nordgipfel, und man ist versucht, diesen schon als Hauptgipfel zu betrachten und hier zu rasten. Wir überqueren aber noch den schönen Felsgrat mit den imposanten Tiefblicken ins Oberseetal bis zum Hauptgipfel, wo unser Kollege wartet. Er hat den Weg über die Schneeschmelzi auf den Gipfel genommen. Am Gipfel geniessen wir die Aussicht und verköstigen uns. Bald einmal zieht der Himmel zu und mahnt uns zur Eile. Noch bevor wir die Alp Hohfläschen erreichen, kommen die ersten Regentropfen. Nach einer Einkehr in der Hohfläschenhütte hört der Regen aber wieder auf und wir können trockenen Fusses zurück zum Auto wandern.