🥾 Wanderung25. Dezember 2015

Wildhuser Schafberg

Bergwandern an Weihnachten

ca. 2 Minuten Lesezeit

Am Weihnachtstag im T-Shirt auf den Wildhauser Schafberg! In diesem Winter spielt das Wetter verrückt: Von Schnee ist weit und breit nichts zu sehen. Zum Glück sind die Wanderschuhe noch in Griffnähe, und so kommt es dazu, dass ich bei schönstem Spätherbstwetter am Weihnachtstag auf den Wildhauser Schafberg wandern kann.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es – statistisch gesehen – an Weihnachten weniger (oder weniger oft) Schnee hat als an Ostern. Auch dieses Jahr scheint es wieder der Fall zu sein, und so kommt es dazu, dass ich die „grünen Weihnachten“ im Alpstein geniessen kann.

Mit Zug und Postauto gelange ich am frühen Morgen nach Wildhaus. Auf bekanntem Weg wandere ich von der Post hoch zum Gamplüt. Bereits jetzt zeigt sich: Die Route auf den Schafberg scheint weitgehend schneefrei zu sein.

Blick vom Gamplüt in Richtung SchafbergBlick vom Gamplüt in Richtung Schafberg
Ein Blick zurück lohnt sich. Gamplüt, und dahinter die Churfirsten mit Puderzucker.Ein Blick zurück lohnt sich. Gamplüt, und dahinter die Churfirsten mit Puderzucker.

Ausgerüstet mit solidem Bergschuhwerk steige ich auf dem Wanderweg zur Schäferhütte hoch. Hier ist es bereits so warm, dass ich meinen Pullover hier deponieren kann. Auf dem Weiterweg in Richtung Mietplätz treffe ich auf den ersten Schnee. Mit dem Sonnenschein der letzten Tage ist dieser leicht gefroren – darauf lässt es sich gut aufsteigen.

Aufstieg über SchneefelderAufstieg über Schneefelder

Beim Mietplätz gönne ich mir eine Pause und geniesse den strahlenden Sonnenschein. Als ich etwas weitersteige, kommen mir – wider Erwarten – zwei andere Wanderer entgegen. Sie waren früh aufgestanden und befinden sich bereits wieder im Abstieg vom Schafberg-Gipfel.

Eitel Sonnenschein beim MietplätzEitel Sonnenschein beim Mietplätz
Blick vom Mietplätz in Richtung Gipfel. Noch sind über 500 Hm zu bewältigen.Blick vom Mietplätz in Richtung Gipfel. Noch sind über 500 Hm zu bewältigen.
Zwei andere Wanderer. Sogar in kurzer HoseZwei andere Wanderer. Sogar in kurzer Hose

Um 10.30 Uhr, 2.5 Stunden nach Abmarsch, kommt plötzlich das metallene Gipfelfähnchen zum Vorschein – ich bin auf dem Vorgipfel. Von hier steige ich über Schnee in eine kleine Scharte und über die letzten Meter auf den höchsten Punkt des Schafbergs. Hier oben zieht wieder ein frischerer Wind. Nachdem ein paar obligate Fotos geknipst sind, mache ich mich auch schon bald wieder auf den Rückweg.

Blick über den Nädliger zum Altmann.Blick über den Nädliger zum Altmann.
Unverkennbar: Säntis mit Lisengrat (rechts).Unverkennbar: Säntis mit Lisengrat (rechts).
Blick nach Südwesten in die Glarner und Schwyzer Alpen.Blick nach Südwesten in die Glarner und Schwyzer Alpen.
Blick vom Gipfel zum Vorgipfel des Wildhuser Schafbergs.Blick vom Gipfel zum Vorgipfel des Wildhuser Schafbergs.

Für den Abstieg wähle ich eine Variante vom Vorgipfel in südwestlicher Richtung weglos hinunter, um ein paar Schneefelder zu umgehen. Später gelange ich aber wieder auf den Wanderweg und steige darauf zurück zur Schäferhütte und weiter nach Wildhaus.

Enzian an WeihnachtenEnzian an Weihnachten

Kurz nach dem Mittag bin ich denn auch wieder zurück in Wildhaus, erwische gleich einen Bus und bin rechtzeitig für die Weihnachtsfeier wieder zu Hause. Eine tolle Tour!

Blick zurück aus dem Postauto.Blick zurück aus dem Postauto.

Kurzinfos
  • Datum

    25. Dezember 2015

  • Region

    St. Gallen

  • Teilnehmer

    Alex

  • Höhenmeter

    1300m Aufstieg

    1300m Abstieg

  • Schwierigkeit
    T4