Weissmies-Überschreitung
Von der Almagellerhütte zum Hohsaas
ca. 2 Minuten LesezeitNach dem Nadelhorn letzte Woche ist heute einer der wohl meistbegangenen Schweizer Viertausender an der Reihe: Das Weissmies – in der bekannten Überschreitung von der Almagellerhütte zum Hohsaas.
Mit den öV geht’s dieses Wochenende bereits wieder ins wunderschöne Saastal. Diesmal mit dem Sportclub der Firma. In Saas-Almagell rüsten wir uns noch mit dem letzten Proviant aus, bevor wir nach Furggstalden aufsteigen – die einen zu Fuss und die anderen mit dem Bähnli. Von dort auf einem abwechslungsreichen Weg mit Hängebrücken und Leitern rüber zur Almageller Alp. Nach einem stärkenden Zmittag nehmen wir den letzten Teil des Aufstiegs zur Almagellerhütte SAC in Angriff. Der Himmel ist etwas wolkenverhangen, die Temperaturen gerade angenehm.
In der Almagellerhütte angekommen, bleibt uns noch viel Zeit für Knotenlehre und Rucksack-Packen. Die Hütte ist ziemlich voll.
Am nächsten Morgen steigen wir zum Zwischbergenpass hoch, und haben erstmals die Aussicht auf die Saastaler Viertausender. Gegen Süden präsentiert sich ein Wolkenmeer. Kurz oberhalb des Zwischbergenpasses ist Anseilen angesagt, und die Steigeisen werden montiert. In gleichmässigem Tempo steigen wir über den Firn immer höher. Andere Tourengänger wollen schon hier auf dem Felsgrat aufsteigen, lösen Steinschlag aus und bringen andere in Gefahr.
Auf ca. 3500m verlassen wir den Firnschnee und steigen angeseilt und in einfacher Kletterei (II) den Südsüdostgrat hoch. Einigen geht allmählich die Luft aus, sodass wir immer häufiger Pausen einlegen müssen.
Auf dem Vorgipfel ziehen wir die Steigeisen wieder an und erreichen über einen etwas ausgesetzten, aber einfachen Grat den Gipfel des Weissmies. Der Gipfel ist ziemlich bevölkert. Unter anderem sind auch (im Velodress) heute morgen direkt in Saas-Almagell gestartet – mein Respekt!
Einige Fotos knipsen, etwas essen, und schon bald machen wir uns wieder auf den Weg – es ist unterdessen bereits 11.30 Uhr. Es folgt nun eine prächtige Gletschertour auf der ‚Autobahn‘ runter zum Hohsaas, das wir in gut zwei Stunden erreichen. Dort angekommen, erholen wir uns auf der Terasse der Berghütte und schauen auf den imposanten Triftgletscher zurück.
Mit der Trottinet-Abfahrt vom Kreuzboden nach Saas-Grund klappt es heute leider nicht – da hätten wir wohl reservieren müssen.
Müde, aber glücklich fahren wir mit Postauto und Zug zurück in „d’Üsserschwiiz“.
- Datum
22. August 2009
bis 23. August 2009
- Region
Wallis
- Teilnehmer
Alex
Urs G.
Sportclub SwissLife
- Höhenmeter
2350m Aufstieg
920m Abstieg
- SchwierigkeitWSIIT3